
Mit Roger Valkenbourghs im Weltkulturerbe Angkor Wat. Teil 1. Siehe auch Teil 2->
Angkor Wat – oder übersetzt “die Stadt der Tempel” – ist das Nationalsymbol Kambodschas und wird sowohl auf der Landesflagge als auch auf der Währung des Landes repräsentiert. Es handelt sich um eine der grössten und eindrucksvollsten Tempelanlagen auf der ganzen Welt und ist mehr als sehenswert auf jeder Südostasien-Reise. Angkor Wat ist deshalb auch eines der häufigsten Fotomotiven auf Reisen. Wer einige Tage Zeit hier verbringt, dem wird sich das ganze Weltwunder Angkor Wat erschliessen.
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Der Zugang zum Tempelgelände führt über einen Wassergraben, der zwischen 170 und 190 Meter breit ist und das ganze innere Areal umschliesst. Auf dem Wassergraben wurden zu seiner Zeit die Sandsteine zum Bau der Tempelanlage transportiert.
Die Brücken, die über den Wassergraben führen, waren jeweils mit Steinfiguren flankiert - 54 Gottheiten auf der einen, 54 Dämonen auf der anderen Seite
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Angkor Wat: Das berühmteste und grösste sakrale Bauwerk Kambodschas. Ein Gotteshaus für die Ewigkeit und ein nationales Symbol: Es steht repräsentativ für die Kultur der Khmer und des heutigen kambodschanischen Volkes.
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Der Haupttempel des gesamten archäologischen Park Angkor ist der im 12. Jahrhundert durch König Suryavaram II erbaute Angkor Wat.
Im Gegensatz zu den Holzhäusern der Menschen wurden die Tempel als Wohnungen der Götter für die Ewigkeit und deshalb aus Stein - zum Grossteil Sandstein - gebaut
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Der Bau dauerte von 1113 bis 1150. Der König widmete die Anlage dem hinduistischen Gott Vishnu, mit dem sich König Suryavaram II selbst identifizierte.
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Links und rechts der Prachtsstrasse sieht man zwei Bibliotheken. Links die nördliche und rechts die südliche.
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An Angkor Wat erkennt man beispielhaft den Baustiel der Angkor-Zeit. Jedes einzelne Bauwerk ist im Grundriss in vier Quadrate aufgeteilt, was mit der im Hinduismus wichtigen Zahl Vier (absolute Vollkommenheit) in Verbindung steht
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Die Khmerkönige waren davon überzeugt, dass sie ihre Macht der Göttlichkeit verdankten und dass sie selbst ein Teil davon waren
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Durch dieses prachtvolle Tor betritt man den innersten Teil der Anlage. Leider weisen die gewaltigen Bauten zahlreiche Schäden auf. Witterungseinflüsse, die tropische Vegetation und menschliche Zerstörungswut, wie etwa die Plünderungen durch die Siamesen im 15. Jahrhundert, haben den Tempeln zugesetzt.
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Im Gegensatz zu den anderen hinduistischen Khmer-Bauten ist Angkor Wat nicht mach Osten, sondern nach Westen ausgerichtet. Das ist so so zu erklären: Der Tempel war ursprünglich Vishnu geweiht - und dieser Gott beherrschte der hinduistischen Mythologie zufolge den westlichen Quadranten
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Der Tempel diente auch als Grab für seinen Erbauer, König Suryavarman II und musste deshalb in die Richtung des Totenreiches im Westen weisen
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Der Gebäudekomplex kombiniert zwei grundlegende Typen der Khmerarchitektur: einen Tempelberg und einen Galerietempel. Sie repräsentieren den Mount Meru, das Zuhause der hinduistischen Götter
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Grossartige Steinmetzarbeiten sind an den Galeriewänden zu sehen. Devatas - im Gegensatz zu den Apsaras sind die Devatas keine Tänzerinnen, sondern weibliche Gottheiten mit komplizierten Frisuren und einem geheimnisvollen Lächeln.
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Ein Streitwagen in der westlichen Galerie des Südflügels, dargestellt in der Schlacht von Kurukshetra. Auf diesem Schlachtfeld nördlich von Dehli fand der Kampf zwischen den Armeen der Pandavas und Kauravas statt. Diese Schlacht ist ein im indischen Epos Mahabharata beschriebenes Ereignis.
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Apsaras - himmlische Wesen - in der westlichen Galerie. Die Apsaras sind die gefeierten Nymphen aus Indras Himmelreich. Der Name bedeutet "Im Wasser bewegen" und weist Ähnlichkeiten zum Namen Aphrodite auf.
Sie werden auch als Suranganas, "die Ehefrauen der Götter", und Sumadatmajas, "die Töchter des Vergnügens", bezeichnet
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Eine kopflose Buddhastatue. Rücksichtslos und hemmunslos wurden die alten Tempel der mächtigen Gottkönige der Khmer von Kunsträubern ausgeweidet. Buddhas wurden enthauptet, einzigartige Tempelreliefs von der Wand geschlagen, da Sammler aus der ganzen Welt für antike Kunst aus Kambodscha noch heute Höchstpreise bezahlen.
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Blick von der obersten Galerie zum westlichen Eingang, Gut zu sehen in der oberen Bildmitte die zwei Bibliotheken und ganz im Hintergrund die äusserste Umfassungsmauer. Darüber sieht man den Heliumballon. Ein Fesselballon, etwa einen Kilometer vom Haupttempel entfernt. Er schwebt 15 Minuten ca. 120 Meter über dem Boden und bietet eine grossartige Aussicht über die Tempelanlage und das Umland
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Der Blick vom östlichen Eingang zum Wat. Wenn sich am westliche Eingang die Besucher drängen, kann man hier in Ruhe die Besichtigung beginnen
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Auch von dieser Seite ein grossartiger Anblick. Es gibt nur wenige Orte auf der Erde, die es an Faszination mit Angkor Wat aufnehmen können - dem Herz des mächtigen Khmer-Reiches, das sich vom 9. bis ins 13. Jahrhundert in Indochina ausdehnte.
Hier noch einige Fakten zu den Tickets und den Preisen:
Es gibt drei verschiedene Tickets: 1 Tagesticket 37 UDS , 3 Tagesticket USD und 7 Tagesticket 72 USD.
Alle Tempel im Umfeld inklusive der Roluos-Gruppe können damit besucht werden. Das Ticket muss man immer dabei haben.Die Gültigkeit des Tickets wird an jedem Tempel kontrolliert. Ebenso an der Einfahrt in den Park.Es gibt nur ein Ticketcenter, in dem man die offiziellen Tickets kaufen kann.Die Tickets sind personengebunden, da von jedem ein Foto auf den Pass gedruckt wird.Die Gültigkeit beginnt am Abend ab 17 Uhr vor dem 1.Tag. D.h. man bekommt quasi einen Sonnenuntergang geschenkt.Die Tickets sind für alle Tempel bis auf den Kulen Mountain und Beng Mealea gültig.
Das Angkor Ticket Office (Angkor Enterprise) ist der einzige Ort für den Verkauf der Tickets, die Schalter dort haben täglich von 5 Uhr morgens bis 17:30 Uhr abends geöffnet. Das Center findet man an der Road 60, 4km entfernt vom Stadtkern Siem Reap’s.
Angkor Wat und die umliegenden Tempel sind täglich von 05.00h - 17.30h geöffnet