Der Friedhof der Mother od Perpetual Help Cathedral. Nittayo Road, Tambon Nong Bua, vis-a-vis Makro in Udon Thani
Hier betreten wir den Friedhof von der Nittayo Road her.
Auffallend ist, dass auf diesem Friedhof keine Stupas zu finden sind. Die Grabplatten und Grabmäler sind eher schlicht gestaltet.
Viele Vietnamesen haben auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhe gefunden.
Hier schauen wir über diese Grabstätten zur Nittayo Road.
In vielen der älteren Grabstätten ruhen Vietnamesen, die während der Zeit verstarben, als Hồ Chí Minh in Udon Thani lebte
Im vietnamesischen Volksmund ist für den Friedhof auch die Bezeichnung Đất Thánh Tây („heilige westliche Erde“) verbreitet.
In diesem Teil des Friedhofs sind nur Vietnamesen bestattet. Hier treffen sich die katholische und die vietnamesische Bestattungskultur.
Ein Überblick aud die Katholische und Vietnamesische Bestattungskultur.
Dies sind zwei Gräber von katholischen Thais. Die Frau links wurde 78 Jahre alt und der Herr rechts erreichte ein patriarchalisches Alter von 95 Jahren.
Ein wenig erinnert dieser Friedhof an den Cimetière du Père-Lachaise in Paris – wie jener ist er in der Art eines Parkfriedhofs angelegt.
Links sehen wir ein Familiengrab. Der Mann war ein Vietnamese, die Frau eine Thai.
Wie der Grabstein gestaltet wird, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Zeitgeistes. Das einzige Kriterium bei der Anlage eines Grabes: Es muss so gestaltet sein, dass es niemandem in den Sinn kommt, über das Grab zu schreiten. Da die Gräber normalerweise in exakt ausgerichteten Reihen angelegt werden, ist dieses Erfordernis leicht zu erfüllen.
Rechts sehen wir das Grab eines vietnamesischen Pastors.
Dies ist eine chinesische Grabstätte – ein Zeichen dafür, dass auch früher schon Friedhöfe angelegt wurden, auf denen Angehörige unterschiedlichen Glaubens wie auch Bekenntnislose bestattet werden.
Der Fantasie bei Auswahl und Gestaltung von Grabsteinen sind kaum Grenzen gesetzt. Diese zwei hier sind wirklich etwas ganz Besonderes.
Auf einem katholischen Friedhof ist natürlich sehr oft das Kreuzsymbol zu sehen. Und oft werden Gräber von den Angehörigen der Verstorbenen später noch ausgeschmückt.
In diesen Aufbauten werden die Särge eingemauert. Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt.
Es gibt auf diesem Friedhof einige wenige Nischen mit Urnen. Seit der Papst 1963 das Verbot der Feuerbestattung aufhob, ist für Katholiken eine Kremation möglich – und hie und da auch erwünscht: Es ist dies oft eine Platzfrage, vor allem in Friedhöfen grosser Städte.
Wie auf manchen Friedhöfen sind auch hier an vielen Grabmalen Fotos der Verstorbenen angebracht.
Hier sind wir am ältesten Teil des Friedhofs, der etwas vergessen und verwahrlost wirkt.
Fotos by Beny Werder