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Nicht weit von der Soi Sai 2 beim Wat Mai Chai Mongkhon Sattharam kann man einem Köhler bei seinem aufwendigen Handwerk zusehen.
Koordinaten 17.36257, 102.85372

Ob diese Vierbeiner die Wärme schätzen? Oder den weichen Boden?

So nah am Rauch denn doch nicht…

Da geht's noch ganz vorindustriell zu – schauen wir mal genauer hin.

Die Köhlerei ist eine der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit und hat massgeblich zur Entwicklung der menschlichen Zivilisation beigetragen.

Mit Kohlenmeilern wird seit dem Altertum Holzkohle hergestellt. Der Hauptvorteil: Holzkohle ist wesentlich leichter als Fällholz und somit einfacher zu transportieren.

Bis heute überlebt die "Grubenköhlerei", bei der das Holz in einer Erdgrube (kolgruobe) aufgeschichtet und mit Grassoden (Rasenziegeln) abgedeckt wird.

Dem Fällholz kann problemlos auch trockenes Bauholz beigefügt werden.

Aus 100 kg Hartholz können ca. 30 kg Holzkohle gewonnen werden.


«Die Köhlerei ist ein hartes und dreckiges Handwerk», so die Aussage des Köhlers. Das glauben wir ihm sofort.

Mit dem Köhlereiprozess sind erhebliche Beeinträchtigungen von Luft und Boden verbunden. Ungefähr ein Drittel des Holztrockengewichts wird in Form von Pyrolyseprodukten in die Atmosphäre emittiert. Ein weiterer Teil der Pyrolyseprodukte, der als Flüssigkeit anfällt – wie zum Beispiel Holzteer – ist für Bodenverunreinigungen verantwortlich.

Ein Sack Holzkohle wird für 160.-- Baht verkauft. Im Vergleich zum Aufwand bei der Herstellung ist das ein sehr günstiger Preis.
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