Fotos des Grimmings in verschiedenen Jahreszeiten und aus verschiedenen Standpunkten
 
Der Grimming ist ein isolierter Gebirgsstock zwischen Ennstal und Hinterberger Tal in der Obersteiermark in Österreich. Er wird zum Dachsteingebirge gezählt. Den gleichen Namen trägt auch sein höchster Gipfel. Der Gebirgsstock wird auch Grimmingstock genannt und der Gipfel Hoher Grimming.
 
(Fotos by Traude Beren)
 
Der Grimming hat eine Höhe von 2351 Metern und die Gipfelgruppe ist das Dachsteingebirge und erstreckt sich über eine Länge von 9 Kilometern in nordost-südwestlicher Richtung von der Klachau bis zum Durchbruichstal des Salzabbaches mit dem Salza-Stausee als Grenze zum folgenden Kemetgebirge
Seine Breite beträgt etwa 4 Kilometer. Im Nordosten steigt der Grimming steil an und erreicht seine grössten Höhen in der nordöstlichen Hälfte, während der Grat nach Südwesten flach abfällt.
Markante Höhen sind von Nordosten Multereck (2176 m) Hoher Grimming (2351 m) Schartenspitze (2328 m)
Grimming (2351 m), Schartenspitze (2328 m), Steinfeldspitze (2290 m), Zwölfer (2146 m), Krautschwellereck (1959 m), Zehnerspitze (1879 m) und Mittereck (1695 m).
Zwischen Hohem Grimming und Schartenspitze fällt der Grat auf 2159 m ab. Südlich des Hohen Grimmings befindet sich in etwa 1630 m Höhe eine bemerkenswerte Felsformation, das Grimmingtor, eine etwa 50 m hohe und 15 m breite Wandvertiefung, die von einem 10 m mächtigen Gesteinsüberhang abgeschlossen wird
In das Gebiet des Grimmings teilen sich drei Gemeinden, Bad Mittendorf im Norden, Mitterbarg-St. Martin im Süden und Stainach-Pürrg im Osten. Die drei Gemeindegrenzen treffen sich genau auf dem Hohen Grimming.
Das Gestein des Grimmings ist Dachsteinkalk. Das Grimmingmassiv ist bis auf eine Höhe von etwa 1500 m bewaldet. Erwähnenswerte Flüsse entspringen in ihm nicht. Es gibt zwar einen Bach namens Grimming, dieser hat seinen Ursprung jedoch über sieben Kilometer nordöstlich im Toten Gebirge und streift den Grimming bei seinem Abfall durch die Klachau ins Ennstal.
Wohl wegen seines unvermittelten Anstiegs von 1700 Metern aus dem Ennstal wurde der Grimming früher auch als „Mons Styriae altissimus“, also höchster Berg der Steiermark bezeichnet.
Das früheste Schriftzeugnis ist von ca. 1286 und lautet „Grimei“. Der Name geht auf slowenisch grmeti (donnern, tosen, dröhnen) zurück und bezeichnete ursprünglich nur den Bach Grimming. Der Name ging auf das Flurstückund das Gebirge über.
Wer den Grimming zuerst bestiegen hat, ist nicht feststellbar. Es waren wohl Einheimische, die möglicherweise bei Jagdunternehmungen auch den Gipfel erreichten. Bereits sehr früh wurde der Grimming als Vermessungszeichen für die Landesvermessung genutzt.
Im Jahr 1822 errichtete Oberleutnant Carl Baron Simbschen ein hölzernes Vermessungszeichen am Gipfel und eine Steinhütte als Unterstand knapp darunter. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts folgten zahlreiche Aufstiege unter bergsteigerischem Aspekt mit der Erkundung verschiedener Aufstiegsrouten.
 
 
Fotos by Traude Beren