Wat Ban Den, ein grossartiger Wat in der Provinz Chiang Mai. Der Abt - Ktu Ba Tuang - übernahm den Wat im Jahre 1988 in einem sehr schlechten Zustand, sammelte jedoch in kurzer Zeit mehrere Millionen Baht an Spenden ein und renovierte mit viel Herzblut und Visionen die ganze Anlage. Ein grossartiges Werk ist entstanden.
Fotos by Gerhard Veer
Einfach nur fabelhaft: Der Wat Ban Den ist einer der grössten und auch grossartigsten Tempeln in Thailand. Und einer der seltsamsten.
Aber zuerst etwas über Chiang Mai: Die im Norden gelegene Stadt Chiang Mai ist eine der grössten Städte in Thailand und ihre Geschicht reicht zurück bis ins dreizehnte Jahrhundert.
Die Provinz Chiang Mai erstreckt sich auf über 20.000 km² und ist nach Nakhon Ratchasima die zweitgrösste Provinz Thailands. Mehr als 1,5 Millionen Menschen leben hier.
Ein Grossteil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig und gilt als eine der stärksten Branchen für die komplette Wirtschaftsleistung des Landes. Ausserdem gilt die Provinz Chiang Mai durch die den anliegenden Ping River, der hügeligen Bergregion und den unterschiedlichen Landschaftsformen als eines der vielfältigsten Reiseziele Thailands. Insbesondere für abenteuerlustige Urlauber ist der Norden von Thailand ein absolutes Highlight.
Die Geschichte von Chiang Mai reicht zurück bis ins dreizehnte Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurde ein Baby namens Mangrai geboren. Mangrai war Sohn des damaligen Herrschers Tai Yuan, dessen Thron er nach seinem Ableben übernahm. In der Folge übernahm Mangrai Unmengen kleiner Dörfer, bis er schliesslich den damaligen Staat Lawa unter seine Kontrolle brachte. Die dadurch erworbene Macht erlaubte es Mangrai ein Königreich mit dem Namen Lan Na zu bilden. Wörtlich übersetzt bedeutet Lan Na „Land der Millionen Felder“. Daraus lässt sich schliessen, dass das heutige Chiang Mai schon vor 700 Jahren durch Landwirtschaft geprägt war.
Doch wieder zurück zum Wat. An der farbenprächtigen Anlage sieht man die wohlwollenden Spenden an. Die Anlage besteht aus 15 Gebäuden. Überall sieht man hochwertigste Schnitzereien aus edlem Holz, mythische Figuren wie die schlangenartigen Nagas, sowie Löwen, Tiger und allerlei anderes Getier.
Ein sehr beeindruckendes Gebäude ist der grosse Viharn (eine Art Empfangshalle). Mit einem dreifach abgestuften blauen Dach, Details in Gold und üppigen Schnitzereien hat er eine besonders imposante Wirkung auf die Besucher.
Der Viharn wird von weissen Löwen bewacht und vor dem Eingang sitzt ein Jak und verwehr den Ungläubigen den Zutritt. Das Treppengeländer ist mit zwei grünen Nagas geschmückt
Zwei verschiedenfarbige Nagas ziehen sich auf der ganzen Länge dieses kleinen Viharns hin. Diese Nagas haben keinen Schlangenkopf. Der Kopf ähnelt mehr dem Fabeltier Mangkon, dem Drachen in der thailändischen Mythologie.
Für den Bau dieses Viharns wurde qualitativ hochstehendes Holz verwendet
Die Vorderfront und der Eingang dieses Viharns sind voller aufwändiger Schnitzerein.
Links und rechts der Treppe zwei verschiedenfarbige Schlangenwesen, aber mit Elefantenköpfen.
Auf der Rückseite des Viharns winden sich zwei Nagas um einen Sockel, auf dem ein goldener Buddha sitzt. Zwei wunderschöne Pfauen links und rechts runden das Bild ab.
Mit diesem Foto - Ein Pfau im Sonnenlicht - endet der erste Teil.