Wat Ban Den mit seinen farbenfrohen Fabelwesen aus der thailändischen Mythologie. Zurück zum Teil 1->
 
Fotos by Gerhard Veer
Links eine Detailaufnahme des Kopfes eines Mangkon, dem Drachenwesen. Rechts ein Schwan, geschmückt mit unzähligen Mosaikstücken
Ein Elefantenkopf auf dem Körper einer Naga. Für thailändische Buddhisten symbolisiert der Elefant Glück, Majestät, Stärke, Fleiss und Intelligenz. Auch in anderen buddhistischen Ländern geniessen Elefanten hohes Ansehen, aber nirgends so ausgeprägt wie in Thailand. 
Nicht nur in den Augen thailändischer Buddhisten symbolisiert der Elefant Glück, Majestät, Stärke, Fleiss und Intelligenz. Weltweit werden Elefanten von Buddhisten in einem Atemzug mit Buddha genannt.
Buddha wird in einigen Texten mit einem Elefanten verglichen. Das bezieht sich dann zum Beispiel auf Buddhas Gang, der als würdevoll und gemessen beschrieben wird, wie der eines Elefanten. Beide haben demnach ihren Körper völlig unter Kontrolle und sie schauen geradeaus, während sie daher schreiten. 
In anderen buddhistischen Schriften wiederum werden Buddhas Eigenschaften und Tugenden auf den Körper eines edlen Elefanten übertragen – eine Fülle nobler Werte, die sich nicht nur in seinem Gang, sondern in seinem gesamten Auftreten niederschlagen.“
Die Chimaira, eingedeutscht Chimära und Chimäre, ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie. Der griechische Name bedeutet eigentlich „Ziege“. Der Begriff Chimäre wurde später verallgemeinert und auf andere Mischwesen ausgedehnt
Der lateinische Name für den Pfau, pavo, bezieht sich auf ein Epithet aus dem Sanskrit. Pavana (Reinheit) steht für die Gottheit Vayu, den Wind, der der Atem des Lebens ist und der Vater von Ramas Freund Hanuman. Im Hinduismus symbolisiert der Pfau den Sieg über alles Giftige, denn so heisst es: Als einst das Universum gebildet wurde, das Gift aus dem Milchmeer gesaugt und in das amrita der Unsterblichkeit umgewandelt wurde, war es ein Pfau der die negativen Effekte absorbierte. Auch in der thailändischen Mythologie nimmt der Pfau alles negative auf und wandelt es in etwas positives um, so entstehen laut der Sage die Farben in seinem Federkleid. Dies wird so gedeutet, dass jeder dazu fähig ist Schlechtes in Gutes umzuformen.
Der Kopf eines Mangkon, dem Drachenwesen. Alle Mosaikstücke in ihren Grössen, Formen und ihren Farben sind aufeinander abgestimmt.
Im Inneren eines Viharns, Die beiden Buddha-Statuen im Vordergrund strahlen eine positive Energie aus und verkörpern Andacht, Stille und Besinnung.
Ein grossartiges Portal. Ein Pfau in der Mitte, umrahmt von zwei Mangkon und weiteren Pfauen. Eine unglaubliche Arbeit mit vielen Details, eingesetzten Halbedelsteinen und unzähligen Mosaikstücken.
Diese drei goldenen Buddhas werden im Bhumisparsha-Mudra dargestellt, was „die Erde berühren“ bedeutet. Diese Mudra (Position) symbolisiert den Moment, in dem Buddha unter dem Bodhi-Baum Erleuchtung erlangte. Indem er die Erde berührte, rief er die Erdgöttin Stavara, um Zeuge des Ereignisses zu sein.
Auch dieser weisse Buddha wird im Bhumisparsha-Mudra dargestellt.
Im Bild links, auch dieser Buddha wird im Bhumisparsha-Mudra dargestellt. Im Bild rechts eine Kobra, die drohend ihre gespaltene Zunge zeigt.
Wat Ban Den ist eine riesige Tempelanlage, die immer grösser wird. Architektonisch findet man sehr viele verschiedene Elemente und Stile mit einem erstaunlichen Gespür für die Details. Es ist ein wunderschöner Ort, aber es fehlt ein bisschen das kleine Stück Seele, das man normalerweise in den Tempeln in Thailand spürt.