
Das Dinosaurier - Museum Phu Wiang ist ein geologisches Museum, das hauptsächlich Fossilien ausstellt. Es wird verwaltet von der Abteilung für Mineralvorkommen im Ministerium für Naturschätze und Umwelt.


Das Museum besteht aus einer Freiluftanlage sowie vier Gebäuden, die über Fusswege miteinander verbunden sind.


Zur Einstimmung stehen vor dem Museum zwei Saurier. Das Skelett eines Brachiosaurus und die Nachbildung eines T-Rex.


Das Museum wurde im Jahre 2001 im Beisein von der Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn eröffnet.

Im Museum selbst beginnt die Ausstellung mit einem kurzen Überblick zur Erdgeschichte, beginnend mit der Entstehung des Sonnensystems bis zum Erscheinen des Menschen.

Im Jahr 1976 erfolgte der erste Dinosaurier - Fund auf thailändischem Boden in der Gegend von Phu Wiang.

1976 entdeckte der Geologe Sutham Yaemniyom im Rahmen einer Prospektionskampagne auf Uranerz einen fossilen Knochen, der später als Teil eines Oberschenkels eines Sauropoden identifiziert wurde.

Ab den frühen 1980er-Jahren wurde das Gebiet durch ein Thailändisch-Französisches Forschungsteam unter Beteiligung von Eric Buffetat und Varavhud Suteethorn genauer untersucht. Die Grabungen ergaben zahlreiche weitere Funde von Knochen, Zähne und Spuren von Sauriern aus der Zeit vor etwa 130 Millionen Jahren.

Das Fundgebiet wurde im Dezember 1991 als Teil des Nationlparks Phu Wiang unter Schutz gestellt. Das Dinosaurier-Museum Phu Wiang wurde in den Jahren 1999–2000 vom Department of Mineral Resources in Kooperation mit der thailändischen Tourismusbehörde und der Provinzregierung Khon Kaen etwa 3 km abseits des eigentlichen Parkgeländes errichtet.

Gefunden wurden unter anderem Fossilien vom Phuwiangosaurus („Echse von Phu Wiang“), ein mittelgrosser Saurier (Sauropoda) der aus der Unterkreide (Valangium bis Hautevirium) von Thailand stammt. Zu dieser Gattung zählt nur die Typusart Phuwiangosaurus sirindhornae.
Phuwiangosaurus konnte bis zu 19 Meter lang und 17 Tonnen schwer werden. Wie alle Sauropoden war er ein Pflanzenfresser und bewegte sich vierbeinig fort.

Der Tyrannosaurus ein bipeder (zweibeiniger) Fleischfresser mit einem massigen Schädel, welcher durch einen langen, schweren Schwanz ausbalanciert wurde. Im Verhältnis zu den langen und kräftigen Hinterbeinen waren die Arme von Tyrannosaurus rex klein, aber für ihre Grösse ungewöhnlich kräftig. Sie zeigten lediglich zwei Finger, obwohl über einen möglichen rudimentären (zurückgebildeten) dritten Finger berichtet wurde. Mit einer Länge von bis zu 13 Metern, einer Hüfthöhe von vier Metern und einem Gewicht von 8,8 Tonnen war er der grösste bekannte Tyrannosauride und einer der grössten landlebenden Fleischfresser überhaupt.
Diese Art ist als bekanntester Dinosaurier ein fester Bestandteil der Populärkultur.

Die Sauropoden sind eine Gruppe von Echsenbeckendinosauriern, die zu den Sauropodomorpha zählen. Sie waren eine der artenreichsten und am weitesten verbreiteten Gruppen pflanzenfressender Dinosaurier.
Ihr Habitus war durch einen tonnenförmigen Rumpf auf vier massiven Beinen, einen langen Hals und Schwanz und einen unverhältnismässig kleinen Kopf gekennzeichnet. Als die grössten landbewohnenden Tiere der Erdgeschichte gingen sie mit ihrem Gigantismus bis an die Grenzen des physiologisch und physikalisch Möglichen innerhalb des Bauplans der Landwirbeltiere.



Das Museum ist ein Ressourcenzentrum zum Erlernen von Geologie, Naturwissenschaften und Fossilien. Der Betriebsbereich besteht aus einem Ausstellungsbereich, einer Umfrage- und Forschungsabteilung, einer Konservierungsabteilung sowie einer Archivabteilung. Ausserdem gibt es einen Konferenzraum, eine Cafeteria, eine Genossenschaft und einen Souvenirladen.
Die Ausstellung ist in fünf Zonen unterteilt, darunter Zone 1: Der Ursprung des Universums, Die Evolution des Lebens und Die Geschichte der Dinosaurier auf der ganzen Welt; Zone 2: Dinosaurierfossilien in Phu Wiang; Zone 3: Labor- und Sammlungsraum; Zone 4: Dinosaurierpark.

Hier wird gezeigt, wie und mit welchem Werkzeug die Fossilien freigelegt wurden.

Das Patronat über das Museum hat sie Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, die Tochter des verstorbenen Königs Bhumiphol Adulyadej.

Der Besuch dieses Museums ist empfehlenswert. Die meisten Ausstellungsstücke sind auch in Englisch angeschrieben.
Fotos by Beny Werder
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